Interview mit Greubel Forseys Stephen Forsey

Von der ästhetischen Innovation bis hin zur mechanischen Verfeinerung bis hin zu Projektkooperationen hat sich die von Robert Greubel und Stephen Forsey bewirkte Kollektion als eklektisch erwiesen, wie es exklusiv ist. Für eine Marke, die kaum in ihr zweites Jahrzehnt des Bestehens steht, beherrscht der ultra-haut-de-gamme-Spezialist Greubel Forsey eine riesige Spanne von Disziplinen.

Anlässlich der Einführung von Greubel Forseys neuestem Angebot, der Double Tourbillon 30 ° Technik limitierte Auflage von acht Stücken, verlobte iWmagazine.com Forsey in einer breit angelegten Diskussion über sein aktuelles Debüt, das Wachstum seiner Marke und die Branche bei Groß

Greubel Forsey Tourbillon 24 Zweites Contemporain

Iwmagazine.com: Greubel Forsey ist in vieler Hinsicht Avantgarde, sowohl ästhetisch als auch mechanisch, aber das Saphir-Case-Phänomen ist eine Richtung, die von anderen Pioniere gemacht wurde. Warum dieses Material, warum jetzt und was hat deine Marke gemacht, um dieses Material selbst zu machen?

Stephen Forsey: Die Arbeit mit Saphir ist seit Jahren für uns interessant, wir waren Teil des frühen Zuges in Richtung der Verwendung von Saphir in der Uhr. Unsere GMT verwendete einzigartige Saphirformen für die Art der Bewegungssicht, die wir in der neuen Technik erweitert haben, und wir haben internes Saphir als dreidimensionale Brücke zum Beispiel im Tourbillon 24 Secondes Contemporain eingesetzt. Jetzt gehen wir mit einem vollen Saphir-Case auf die nächste Stufe, um die Sichtbarkeit unserer Bewegung zu erweitern, die das Herzstück der Uhr bleibt.

Ein großer Teil der Inspiration kommt von Steven [Rostovsky, Greubel Forseys nordamerikanischer Verteiler]. Stevens Begeisterung und Wunsch als Sammler fuhren die Entwicklung der Technik, und er ist ein sehr nuancierter und gut gewürzter Sammler. Damit meine ich, dass er an der Stelle der Vermessung der Szene vorbei ist, und er kann ganz genau definieren, was er mag. Die Double Tourbillon 30 ° Technik ist das Ergebnis.

Greubel Forsey GMT

IWmagazine.com: Hast du bei der Wahl eines dreiteiligen Saphirkoffers eine Wahl getroffen, anstatt eine zweiteilige Konstruktion oder einen Monoblock? Gab es eine zugrunde liegende Logik jenseits der Produktionsbeschränkungen, die diese Wahl trieb?

Stephen Forsey: Als wir zum ersten Mal den Begriff eines Voll-Saphir-Falles zu unseren üblichen Lieferanten erwähnten, dachten sie, wir seien verrückt. Aber es war wichtig, "den Brief zu halten" und dem Konzept treu zu bleiben. Saphir allein war nicht das Ziel; Endgültige Sichtbarkeit der Bewegung war. Zu diesem Zweck stellten wir fest, dass ein dreiteiliger Fall sowohl den kompromisslosen visuellen Zugang zur Bewegung als auch den sinnlichen Lug-Design bot, den wir für die Design-Vision der Technik als wesentlich erachtet haben.

Die komplexe Geometrie der Laschen fügt der Uhr so ​​viel Charakter hinzu wie die Transparenz. Außerdem mussten wir eine gewisse Menge an Lünette und Caseback über die Flanken des Gehäuses überlappen, um die ursprünglich in der Designschrift vorgestellten Charakterlinien zu schaffen.

Doppelte Tourbillon 30 ° Technik

IWmagazine.com: Für die Herstellung eines solchen kleinen Maßstabs scheint Greubel Forsey eine Vielzahl von Kooperationen zu unternehmen, darunter die Art Pieces mit dem Mikrobildhauer Willard Wigan, die Signatur 1 mit dem Uhrmacher Didier Cretin, dem Projekt Naissance d'une Montre mit Philippe Dufour und Michel Boulanger, und jetzt die Double Tourbillon 30 ° Technik mit Steven Rostovsky. Wie beginnen diese Kooperationen und welche Art von Kriterien wird Greubel Forsey bei der Auswahl eines Partners verwenden?

Stephen Forsey: Wir treffen uns verschiedene Leute, wir reden, und wir suchen nach einem Treffpunkt und Gemeinsamkeiten in Greubel Forsey. Es passiert normalerweise organisch. Wir wählen keine Partner für kommerzielle, Berühmtheit oder Werbung, und gemeinsame Werte neigen dazu, die treibende Kraft zu sein. Der gemeinsame Thread ist, dass unsere Partner dazu neigen, Menschen mit starken kreativen Vision und Leidenschaft für ihre Arbeit zu sein.

IWmagazine.com: Greubel Forseys doppelte Tourbillon 30 ° Technik kommt zu einem technologischen Wendepunkt für die Uhrenindustrie; Synthetische Materialien wie künstliche Saphir, Keramik, Kohlefaser, Harz-Verbundwerkstoffe und Silizium finden ihren Weg in die Fälle, Zifferblätter und sogar Bewegungen von Luxus-Uhren.

Einige Hersteller, die so klein wie FP Journe sind und so groß wie Jaeger-LeCoultre sind, sind skeptisch über die Rolle dieser Materialien - vor allem, wie sie sich auf Bewegungskomponenten beziehen. Was ist die Haltung von Greubel Forsey bei der Verwendung von nichtmetallischen Kunststoffen in einer Heirloom-Klasse Luxusuhr?

Stephen Forsey: Nun, ich denke, was interessant ist über die Technik ist, dass die Bewegung und ihre traditionellen Materialien in einer Position der Prominenz durch den Einsatz von neuen Materialien in dem Fall platziert werden. So verwenden wir weiterhin Materialien, um in der Verpackung und Darstellung unserer Bewegungen zu innovieren.

Aber in technischen Bereichen wie Bewegungen selbst, ist es empfindlicher. Greubel Forsey hat ein starkes Gefühl der Verpflichtung, sicher zu sein; Robert und ich wollen sicherstellen, dass wir die Komponenten der Bewegungen, die wir bauen, reparieren oder ersetzen können, so dass Teile brauchbar sein müssen und die den Umfang für Kunststoffe einschränken können.

Double Tourbillon 30 ° Technik Dial Close-Up

IWmagazine.com: Preis für die neue Double Tourbillon 30 ° Technik nähert sich $ 1.100.000 US; Am anderen Ende des Spektrums beginnt die Neuheit "Signature 1" von 2016 bei 170.000 US-Dollar - ein noch nie dagewesener Preis für Greubel Forsey. Es scheint, dass Ihr Unternehmen seine Sammlung entlang eines Preisspektrums ausrichtet. Wie balancieren Sie das Wachstum Ihrer Reichweite gegen die Notwendigkeit, eine Aura von Exklusivität und Premium-Marken-Eigenkapital zu behalten?

Stephen Forsey: Wir tun nicht; Wir sind nur durch die Schöpfung getrieben. Wir gehen nicht auf den Markt und sagen: "Oh, da ist eine Krise, die etwas Stahl / Grün / Braun / etc. Macht." Die Signatur 1 mag preislich erscheinen, um schlanker zu sein, aber diese Vorstellung verschwindet, wenn man das merkt Die Uhr war in der Entwicklung für sechs Jahre, nicht sechs Monate. Es hätte nicht für einen zeit- oder marktsensitiven Start vorgestellt werden können. Das einzige Interesse war, unsere übliche Qualität in einer Uhr unter 200.000 $ anzubieten. Wir haben die Wahl gemacht, eine relativ einfache Uhr anzubieten, weil Sammler gereift und entwickelt wurden; Sie verstehen jetzt Wert und Kunst jenseits der offensichtlichen Stichwörter wie großartige Komplikationen, mehrere Tourbillons oder Größe.

Vielleicht mussten vier Tourbillons in den letzten zehn Jahren auf eine Premiere aufmerksam werden. Heute hat die 2016 Double Balancier [À Différential Constant] die Erwartungen übertroffen. Als wir diese Uhr vorstellten, dachten wir, es sei ein Nischenprodukt. Immerhin gab es kein Tourbillon, keine offensichtlichen Nebenfunktionen oder Komplikationen, und das Prinzip der Gleichgewichtsdifferenz mit gekoppelten Hemmungen war im Vergleich zu unserer bisherigen Arbeit ziemlich zerebral. Aber die Antwort war für eine relativ einfache Uhr überwältigend, und es ist für 2016 ausverkauft.

Doppelte Tourbillon 30 ° Technik Caseback

IWmagazine: Welche zeitgenössische unabhängige oder Massenmarkt-Uhrenmarke hat Sie im letzten Jahr am meisten beeindruckt?

Stephen Forsey: Es gibt eine Sache, die mich von einem Marketing-Ansatz beeindruckt hat, und das war der TAG-Heuer Connected. Es gab so viele alarmistische Fragen, als die schlauen Uhren ankamen. Die Leute fragten: "Ist es jetzt die Quarz-Krise?"

Aber mit [Moët Hennessy Louis Vuitton SE Watch Division Präsident] Jean-Claude Biver, erfüllte TAG das Potenzial, die Menschen wieder in die mechanische Uhrwelt zu bringen, indem sie sie zuerst in Boutiquen zog und dann einen Spezialhandel für eine mechanische Uhr anbot "Smart watch's" Garantie läuft ab. Zum Zeitpunkt des Austausches wird das Connected zum Tor zur traditionellen Uhrmacherei. Und an diesem Punkt ist es nur an uns in der Branche, die Leidenschaft dieses neuen potentiellen Publikums für unsere mechanischen Uhren zu erziehen, zu begeistern und zu pflegen.

Wenn wir mehr als ein Jahr zurückkehren können, dann müsste ich sagen, dass das Swatch Sistem51 besondere Erwähnung verdient hat. Es ist eine wahre Beherrschung der Maschine, wenn man eine Maschine aufstellen kann, um jeden Aspekt einer anderen Maschine auszuführen: jede Komponente, Regulierung und Endmontage. Um dies ohne ein einziges menschliches Eingreifen zu tun und mit nur einer Schraube, das ist zutiefst beeindruckend.

Im Großen und Ganzen, und wieder, über das Geltungsbereich des vergangenen Jahres hinaus muss ich sagen, dass die Tudor-Marke wirklich beeindruckt hat. Das Team hatte die Energie und die Vision, eine historische Marke wieder aufzubauen und mit einer perfekten Balance zwischen Nostalgie, Innovation und Wert zu tun. Es ist gleichermaßen attraktiv für neue und erfahrene Sammler.

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